Unser Mentoringprogramm

Unser Mentoringprogramm

Im Rahmen des Mentoringprogramms begleitet eine erfahrene Autorin ein Jahr lang ein Projekt einer noch unerfahrenen Kollegin/Schreibanfängerin. Jedes Jahr bilden sich neue Mentoring-Tandems. Jede Mörderische Schwester kann sich als Mentee bewerben oder als Mentorin zur Verfügung stehen.

Initiiert wurde das Mentoringprogramm von der ehemaligen Präsidentin der Mörderischen Schwestern Beatrix Kramlovsky. Wie sie auf die Idee kam und was das Ziel des Mentorings ist, erklärt sie in einem  Interview mit Janet Clark.

Das Mentoringprogramm wird jedes Jahr neu ausgeschrieben. Nähere Informationen gibt Monika Arend: mentoringⒶmoerderische-schwestern.eu. Monika ist Ansprechpartnerin für alle Schwestern, die als Mentee oder Mentorin dem Programm beitreten wollen.

Was sind die Do' und Dont's des Mentoring?

Was sind die Do' und Dont's des Mentoring? 

von Brigitte Glaser

Das Wichtigste für ein gelungenes Mentoring lässt sich nicht in Do´s und Don´ts fassen. Es ist die Chemie, die zwischen Mentee und Mentorin stimmen muss. Die Mentorin wählt einen Text aus, der sie anspricht, von dem sie denkt, dass er Potential hat, kennt aber in der Regel die Autorin hinter dem Text noch nicht. Es kann sein, dass die zwei aus den unterschiedlichsten Gründen in der Arbeit nicht zusammenkommen, keinen gemeinsamen Ton finden, sich nicht auf Augenhöhe treffen. Deshalb haben wir im zweiten Jahr, in dem ich das Mentoring koordinierte, eine zweimonatige Probezeit eingeführt, an deren Ende sich Mentorinnen und Mentee fragen sollen: Können wir´s zusammen? Schaffen wir das, was wir uns vorgenommen haben?

Für die Mentorin entscheidend:

Sich auf den fremden Text einlassen, sein Potential erkennen, daran ansetzen, auch wenn das manchmal etwas anderes bedeutet, als das, was sich die Mentee wünscht. Und: sich auf die Mentee einlassen, einordnen können, wo sie in ihrem Leben mit dem Schreiben steht. Auf keinen Fall: nur kritisieren, nur auseinandernehmen oder der Mentee einen vermeintlich besseren Plot/Schreibstil/was-auch-immer andrehen wollen.

Für die Mentee:

Zeit mitbringen. Die Bereitschaft, den eigenen Text kritisch zu hinterfragen. Zuhören können. Spaß daran haben, schreibend Neuland zu betreten. Ein Buch der Mentorin lesen, um ihren Schreibstil, ihre Plots, ihre Themen zu kennen. Dadurch kann auch die Mentee einschätzen: Passt die zu mir?

Auf keinen Fall: Auf ein verlagsreifes Manuskript am Ende des Mentorings setzen. Die Mentorin als Türöffnerin bei Verlagen benutzen wollen. Vereinbarte Zeiten und Aufgaben vernachlässigen.

 

Erfahrungsberichte

Und das sagen unsere Mentees und Mentorinen

Denise Haberlandt 

Es ist erhellend zu sehen, was eine erfahrene Autorin an "Anmerkungen" auf nur einer Seite finden kann! Als Erstlingsschreiberin sieht man vor lauter Buchstaben den Satz nicht mehr, da tut es gut, jemanden zu haben, der den Text ernst und sich die Zeit nimmt, um zu arbeiten. Denn das ist es. Für meine Mentorin harte Arbeit, aber hoffentlich zwischendurch auch Spaß am Text ;) Ich bin sehr froh, mit Nadine jemanden gefunden zu haben, mit dem es sich so leicht und produktiv zusammen arbeiten lässt! 

Melanie Lahmer

 Mein Krimidebüt "Knochenfinder" erschienen bei Bastei Lübbe hat sehr von der Unterstützung und Begleitung durch meine damalige Mentorin Sabina Altermatt profitiert. In der Zwischenzeit habe ich viel übers Romanschreiben an sich und über Krimis im Besonderen gelernt und möchte das gern ins Netzwerk zurückgeben. 

http://www.wort-farben.de/index.html