Foto: Anne von Vaszary

 

Die Stipendiatin 2016

Die Mörderischen Schwestern vergeben 2016 zum dritten Mal ein Arbeitsstipendium für einen Kriminalroman oder eine Sammlung eigener Kriminalstorys.

Zahlreiche qualitativ hochwertige Einsendungen machten es der Jury nicht leicht, die Siegerin des Arbeitsstipendiums 2016 auszuwählen. Aber es ist vollbracht! Das Stipendium in Höhe von insgesamt 1.500,-- Euro geht in diesem Jahr an Anne von Vaszary für ihr Projekt „Die Schnüfflerin“. Wir gratulieren herzlich und stellen in Kürze mehr Informationen zur Preisträgerin hier ein.

 

In diesem Jahr gab es erstmalig eine Shortlist mit den fünf besten Arbeiten.

Dies waren:

 

1.      Die Schnüfflerin:                             Anne von Vaszary           

2.      Schwarzblende                               Iris Leister

3.      Der Tod und die Steuer                  Mareike Albracht            

4.      Alles so hell da vorn                       Monika Geier

5.      Das Ende ist ein Anfang                 Ursula Heinrich

 

Wir bedanken uns bei allen Bewerberinnen und hoffen auch für das Arbeitsstipendium 2017 auf rege Beteiligung!

 

Begründung der Jury

„Die Schnüfflerin“ hat die Jury mit einem ungewöhnlichen und interessanten Plot überzeugt, der das sozialpsychologisch relevante Thema „Was bedeutet Familie?“ stilistisch originell und gleichzeitig handwerklich gut umgesetzt. Schon auf den wenigen Seiten erscheinen plastische und einzigartige Charaktere. Die Idee mit der schwangerschaftsbedingten Geruchssensitivität ist bestechend,  ein sehr schönes Motiv, das eindeutig der weiblichen Lebenswelt entstammt. Sprachlich ist der Text professionell,  inspiriert und rasant geschrieben. Die der Jury vorliegende Szene ist gekonnt spannend dargestellt und zeugt von angenehm dezentem Humor. »Die Schnüfflerin« ist eine Privatdetektivin-wider-Willen, wie sie seit dem Golden Age der weiblichen Mystery-Autorinnen immer wieder großen Anklang und eine begeisterte Leserschaft fand. Es besteht deshalb bei der Vergabe dieses Stipendiums die berechtigte Hoffnung, dass dem Stoff durch die handwerklichen Fähigkeiten der Autorin, gepaart mit dem frischen Plot und den ausgezeichneten Figurenzeichnungen, der Sprung vom anerkennenden Blick der Kolleginnen bis hin zur Aufnahme in einen Verlag und danach zum Genuss einer breiten Leserschaft gelingt.