Drei Fragen an ... Anja Sietz

15.03.2025 - Anja Sietz feiert im März ihr Debüt mit „Tödliches Familienidyll“ – ein packender Thriller, der Abgründe offenbart. In unserem Kurzinterview gibt sie spannende Einblicke in ihre Arbeit und ihre Motivation zu dieser Geschichte.
Du bist Debütantin und veröffentlichst Mitte März deinen ersten Thriller. Wie hast du es geschafft, durchzuhalten und was hat dir dabei geholfen?
„Ich schreibe ein Buch. Einen Thriller.“ Als ich diese Entscheidung getroffen hatte, wusste ich noch nicht, wie abenteuerlich dieses Vorhaben werden sollte. Ich habe mich entschieden, mein Debüt im Selfpublishing zu veröffentlichen. Warum? Ich lerne gerne Neues und im Selfpublishing bin ich für jeden Prozessabschnitt selbst verantwortlich. Diesen Aspekt fand ich sehr attraktiv und an manchen Stellen auch herausfordernd. Eine beflügelnde Unterstützung in diesem Prozess war meine Mentorin von den Mörderischen Schwestern. Amélie unterstützte mich, einen logischen Handlungsstrang zu entwickeln und war eine absolut verlässliche Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund um das Thema „Buchveröffentlichung“ sowie bei der Beseitigung jeglicher mentaler und technischer Stolpersteine. Auch über Social Media bekam ich hilfreiche Hinweise, Informationen und digitale Unterstützung.
Worum geht es in deinem Thriller und was möchtest du mit deinen Geschichten bei den Lesern bewirken? Soll dein Publikum vor allem miträtseln, erschrecken oder nachdenklich werden?
In „Tödliches Familienidyll“ geht es um eine unglückliche junge Frau, die sich von allen verlassen fühlt. Die nette, hilfsbereite alte Nachbarin ist von heute auf Morgen verschwunden und eines Tages wird sie selbst … na, ich will nicht zu viel verraten.
Mit meinem Thriller möchte ich unterhaltsam zum Nachdenken anregen. Polizeiliche Ermittlungsarbeit wird es in meinem Buch nicht geben. Mein Fokus liegt auf den Betroffenen. Was machen dysfunktionale Familienstrukturen mit Menschen und welche Formen von Einsamkeit gibt es? Natürlich kommt die Spannung nicht zu kurz – bestückt mit einer Prise Humor, der den grausamsten Umständen trotzt.
Was war im Autorinnenleben bisher dein größtes Aha-Erlebnis?
Ganz praktisch gesehen, habe ich sehr schnell gelernt: `Speicher alles ab´. Immer. Meinen ersten Mord habe ich nämlich versehentlich gelöscht. Dabei hatte ich so sehr mit dem Opfer mitgelitten. Nach dieser Erkenntnis musste ich erstmal einen Tag Pause machen, um mich zu sammeln. Seitdem habe ich viele weitere Aha-Erlebnisse gehabt. Negative wie positive, wobei die guten überwiegen. Vielleicht ist mein größtes Aha-Erlebnis die Erkenntnis, dass aus meiner vagen Idee, einen Thriller schreiben zu wollen, tatsächlich ein richtiges Buch zum Anfassen geworden ist.
Zum Autorinnenprofil von Anja Sietz.
Homepage: www.anja-sietz.de
Die Frage stellte Sabine Griebel.

Aktuelle Neuerscheinung:
Tödliches Familienidyll
Anja Sietz
Selfpublisher
Taschenbuch - ISBN: 9783759283252
E-Book ISBN 9783759283825