Drei Fragen an ... Joyce Summer

08.10.2021 - Wie inspirierend die Suche nach Urlaubslektüre sein kann, verrät Joyce Summer im Interview.

Du hast bereits einige Kriminalromane veröffentlicht. Deine Figuren lässt du in Malta, Madeira oder Kapstadt ermitteln. Was verbindet dich mit den Orten, dass du sie zu deinen Schauplätzen gemacht hast?

Sowohl Südafrika als auch Madeira sind Orte, an denen ich gerne leben würde. Schon 2009 habe ich mir deswegen Kapstadt und Umgebung angesehen. Leider war es damals aufgrund der Quota Regelung nicht möglich, einen Job zu bekommen. Mittlerweile ist unser Ziel für den Lebensabend Madeira. Dort haben wir viele Freunde und die Blumeninsel im Atlantik ist uns einfach unter die Haut gegangen.

Wie bist du zum Schreiben gekommen? Woher nimmst du deine Inspiration und wie entsteht daraus ein Buch?

Tatsächlich hat mich Madeira zum Schreiben gebracht. Ich liebe es, das passende Buch zum Urlaub zu lesen. Aber für Madeira gab es damals nichts. Bei unserem ersten Urlaub habe ich aber schon Geschichten von einem Flugzeugabsturz gehört und außerdem die Kirche Monte besichtigt, in der der letzte Habsburger Kaiser begraben liegt. Daraus formte sich in meinem Kopf dann die Geschichte zu »Mord auf der Levada«. Und genauso passiert es. Mal berichtet mir ein Freund auf Madeira eine Anekdote, oder ich lese etwas in den Nachrichten oder aber eine meiner Figuren macht sich selbständig und fängt an mir etwas zu erzählen.

Aktuell ist gerade der 2. Krimi deiner Kapstadt-Reihe erschienen. Welchen Herausforderungen muss sich Pieter Strauss im neuen Fall stellen? 

Diesmal lernen wir die Eltern von Pieter kennen. Zu seinem Vater hat er ein schwieriges Verhältnis und eigentlich möchte er auch nicht zu dessen Geburtstag kommen. Als sein Vater aber wegen Mordverdacht an der Tochter des Vorarbeiters verhaftet wird, gibt es keine Ausflüchte mehr. Pieter reist ins Elgin Tal. Da er aber dort nicht offiziell ermitteln darf, muss er auf anderem Wege seine Informationen holen. Zum Glück kommt ihm sein Freund Jakkals zur Hilfe. Für die beiden Freunde wird es schwierig, sich nicht in dem Netz aus Vorurteilen, Rassenkonflikten und Ängsten zu verfangen.

Zum Autorinnenprofil von Joyce Summer.

Homepage: www.joycesummer.de

(Die Fragen stellte Sybille Baecker.)