Andrea Becker

Was passiert, wenn einem die Natur eine lausige Singstimme und nur mittelmäßige Talente zum Malen mitgegeben hat, dafür aber mehr als reichlich Fantasie? Man vergeht sich am Ausdruckstanz oder fängt an zu schreiben. Ich hab das Zweite gewählt und wer mich kennt, weiß, dass das auch besser so ist.

Mit der Romantik hab ich es nicht so und für den großen Deutschen Nachkriegsroman fehlt mir der nötige Ernst, also darf die kriminelle Energie das Ruder übernehmen. Und ganz wichtig: Ich will meine Leser zum Lachen bringen, die etwas verhalteneren zumindest zum Schmunzeln und die schüchternen zum Kichern.

Meine Romanfiguren sind so etwas wie die imaginären Freunde der Kindheit. Sie begleiten mich und sind die gebeutelten Helden der Geschichten, die ich mir für sie ausdenke. Und sie sind so, wie ich es von Freunden erwarte: loyal, mutig und ehrlich. Das allein wäre aber langweilig, deswegen machen sie haarsträubende Fehler, sind mal unbeherrscht, mal Mimosen, sie streiten und erleben Enttäuschungen, sie haben Angst und werden wütend. Aber sie haben eins gemeinsam: Sie lieben Tiere und setzen sich für sie ein.

Sie müssen auch noch eine Weile miteinander auskommen. Im Moment arbeite ich an der dritten Geschichte, die in einer Nobel-Kurklinik spielt. Im vierten Band geht es auf den Weihnachtsmarkt und im fünften wird ein Coach sterben. Vielleicht sind aber vorher noch die Mittelalter-Fans fällig, mal sehen.

Ihr seht, es gibt noch eine Menge Gelegenheiten
fürs aufklärungsbedürftige Ableben.

Die Krimis haben eine eigene Website,
du findest sie unter http://www.lieblings-krimi.de

Die Hauptfiguren haben dort jede eine eigene Seite, auf der Freunde und Verwandte sie vorstellen. Nicht immer so nett und manchmal mit einem Seufzer, aber es geht ja auch nicht um makellose Disney-Prinzessinnen sondern um Mathilda und Sam, die beiden Detektive, Ulla, Mathildas beste Freundin und Robert, ihren Liebsten. Wie die vier aussehen müsst ihr euch schon selbst vorstellen, aber von ihren Tieren gibt es Fotos.