Unterzeichnet die copyright for freedom Kampagne!

Viele engagierte Autoren in Europa haben sich zusammengeschlossen und eine Petition zum Erhalt des Urheberrechts erstellt. 

Bitte unterzeichnet und teilt diese Petition im Rahmen der copyright for freedom Kampagne. 

Unter dem Hashtag #copyrightforfreedom kann sie geteilt werden.

Hier klicken und unterzeichnen! 

Warum das für alle Kunst- und Kulturschaffenden so wichtig ist, könnt ihr in den nachfolgenden Beiträgen lesen. 

Copyright4freedom!

Die Kampagne

Das Schreiben, Veröffentlichen, Verkaufen und Lesen von Büchern basiert auf dem Recht der Meinungsfreiheit. 

Das Kopieren der Werke anderer ist mit der Freiheit der Meinungsäußerung nicht gemeint – das ist Plagiat.

Meinungsfreiheit heißt, frei zu sein zu schreiben, zu publizieren, Bücher zu vertreiben und frei zu sein, zu wählen was man sagen und lesen möchte. 

Diese Freiheit ist garantiert durch das Urheberrecht.

Im Europäischen Parlament will uns das einzige Mitglied der Piratenpartei Glauben machen, das Urheberrecht sei veraltet und möchte deshalb dieses Grundrecht aushöhlen. 

Wir betrachten es nicht als einen Fortschritt, in eine Zeit zurückzufallen, in der Schriftsteller und Künstler von den Launen der Herrschenden abhängig waren.

Modern ist es, in der Lage zu sein, von seinem eigenen Werk leben zu können, frei zu entscheiden, wie dies Werk verbreitet wird und unabhängig von Herrschaften anderer zu sein. 

Das Urheberrecht bleibt ein Grundrecht, ein Menschenrecht.

Wir alle zusammen, Schriftsteller, Verleger, Buchhändler, Leser, ersuchen unsere gewählten Volksvertreter das Urheberrecht zu schützen, das einzigartige Recht, dass unsere Freiheit garantiert und unsere kulturelle Vielfältigkeit pflegt.

Wir laden Musiker, Schauspieler, Künstler, Regisseure, Produzenten, und all diejenigen, die auch zukünftig noch in der Lage sein möchten, Originalwerke zu lesen, zu hören oder zu sehen, ein, unserem Appell beizutreten.

Bitte unterstützt diese Kampagne, indem ihr diesen Aufruf über eure Netzwerke verbreitet!

Warum brauchen wir eine Europäische Urheberrechtskampagne?

AM 20.3.2015 wurde die  "Europäische Pro-Urheberrechtkampagne „Copyright4Freedom ins Leben gerufen, um einem erneuten Angriff auf das Urheberrecht entgegenzutreten.

Aufgerufen sind alle an der Buchbranche Beteiligte, die Bücher machen und die Lietratur unterstützen - also Autoren und Autorinnen, BuchhändlerInnen, ÜbersetzerInnen, aber auch LektorInnen, KorrektorInnen, VerlegerInnen, AgentInnen, VERBÄNDE, und sich mit vereinter Stimme aufzustellen, um für die Rechte der Urheber, für das droit d’Auteur, für das vom Autoren bestimmte und kontrollierte Recht Gesicht zu zeigen. 

  • Es geht darum zu zeigen, dass das Urheberrecht eben kein Hindernis für die Wirtschaft ist, wie es Piraten und Wirtschaftsmonopolisten gerne sagen.
  • Es geht darum zu zeigen, dass das Urheberrecht auch kein Kreativitätshemmnis und ein Hemmnis, um „Wissen zu teilen" sei, wie es Piraten gerne behaupten.
  • Es geht darum zu zeigen, dass das Urheberrecht auf keinen Fall die Meinungsfreiheit und Ausdrucksfreiheit begrenzte – sondern im Gegenteil, die Freiheit des Wortes, die Freiheit der Autorenschaften, erst möglich macht.

Wir müssen jetzt Flagge zeigen, um zu verhindern, dass es schick wird, das Urheberrecht in ein „Nutzerrecht“, ein „verbraucherfreundliches Recht“, umwandeln zu wollen.

Das Urheberrecht schützt die Freiheit des Wortes.

 

HINTERGRUND

Die deutsche Europaabgeordnete Frau Reda (Piratenpartei) hat zu ihrem Entwurf zur Vorlage einer Überarbeitung des Europäischen Urheberrechts (REDA-Entwurf) weit über 500 Änderungsforderungen erhalten. Diese Tatsache zeigt bereits, wie fehlerhaft der Entwurf ist. Der REDA-Entwurf ist ein weiterer Versuch, das Urheberrecht aufzuweichen.


Mehr dazu von Urheberrechtsexperte Valentin Döring, VS/ver.di :http://www.urheber.info/aktuelles/2015-02-11_verdi-zu-reda-urheberrecht-nicht-kapern-lassen

Verschiedene mächtige Interessengruppen üben nur massiven Druck auf Europaabgeordnete zugunsten des von Frau Reda vorgestellten Entwurfs aus. Sie werden zu einer vergleichbaren Anti-Urheberrechts-Kampagne aufrufen, die in ihrer Schlagkraft der Anti-ACTA  ähneln soll, und sich dabei populistischer Behauptungen bedienen. 

Es ist nun an uns, deutlich und laut für unsere Rechte einzutreten. Eine Beschneidung des Urheberrechts dient nicht der Freiheit des Wortes. 

Im Gegenteil, nur ein funktionierendes und starkes Urheberecht ist der beste Garant für die Freiheit des Wortes.

Jetzt Flagge zeigen! 

Im April und im Mai werden die Ausschüsse zu dem Entwurf tagen. 

Es gilt also nun, im April und Mai Flagge zu zeigen – 

  • Flagge für das Urheberrecht,
  • Flagge für die Selbstbestimmung der Autorenschaft,
  • Flagge für die Freiheit des Wortes in Europa, das mit dem jetzigen Urheberrecht lebendig bleibt –

aber mit dem Reda-Entwurf Autoren und Autorinnen zu reinen Textlieferanten ohne Einspruchsrechte macht, wer ihre Texte wo in welchem Kontext, zu welchen Bedingungen und in welchem Maße kopiergeschützt abdruckt.