11/2006: Aus den Sisters in Crime werden die Mörderischen Schwestern

Aus den Sisters in Crime werden die Mörderischen Schwestern

Das German Chapter des internationalen Netzwerkes unterstreicht durch die Umbenennung seine Eigenständigkeit

Seit mehr als zehn Jahren gibt es sie schon, die Sisters in Crime. German Chapter. Sie sind die deutschsprachige Sektion der 1987 von Sara Paretsky und anderen erfolgreichen US-Autorinnen ins Leben gerufenen internationalen Vereinigung von Krimiautorinnen. Weltweit gehören ihr mehr als 3.100 Mitglieder an, untergliedert in mehr als 50 vorrangig nationale Gruppen.

Die deutschsprachigen Sisters in Crime haben sich nun einen neuen Namen gegeben. Ihre rund 300 Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz firmieren ab sofort unter dem Namen Mörderische Schwestern. „Natürlich morden wir nur auf dem Papier und in unserer Fantasie“, erklärt die derzeitige Präsidentin der Mörderischen Schwestern, Beatrix M. Kramlovsky. „Trotzdem ist unser Name nicht nur schwarzhumorig gemeint, sondern soll auch ausdrücken, dass wir uns in unserer Literatur durchaus ernsthaft mit den Ursachen und Folgen von Gewalt auseinandersetzen.“

 Ihrem alten Ziel, der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken, werden die Mörderischen Schwestern weiterhin treu bleiben. Zugleich wollen sie aber die Eigenständigkeit der deutschsprachigen Krimiautorinnen stärker hervorheben.

 „Wir bleiben weiterhin den amerikanischen Sisters in Crime verbunden und im internationalen Netzwerk aktiv“, so die Wiener Autorin Beatrix M. Kramlovsky weiter. „Aber als deutschsprachige Europäerinnen wollen wir auch eigener Befindlichkeit, Identität und Bedürfnissen, sowie den Regeln des hiesigen Buchmarkts Rechnung tragen.“

 Diese Orientierung wird auch durch ein neues Logo unterstrichen, das fortan von den Mörderischen Schwestern verwendet wird. Entwickelt wurde das Logo von der Krefelder Grafikerin und Krimiautorin Ina Coelen, die ebenfalls Mitglied bei den Mörderischen Schwestern ist. 

 Zur 1996 ins Leben gerufenen deutschsprachigen Gruppe zählen rund 300 Autorinnen und Förderinnen des Frauenkrimis, darunter so renommierte Krimiautorinnen wie Edith Kneifl, Milena Moser, Ingrid Noll, Sabine Deitmer und Susanne Mischke. Dass das Engagement und der bisherige Erfolg der Mörderischen Schwestern europäische „Nachahmerinnen“ findet, zeigt die Absicht der italienischen Krimiautorinnen: Analog zu den deutschsprachigen Kolleginnen wollen sie sich künftig in einem ähnlich strukturierten Netzwerk organisieren. Auch die schwedischen und finnischen Schriftstellerinnennetzwerke diskutieren bereits emsig über einen losen, freundschaftlichen Austausch mit ihren Mörderischen Schwestern nach. Die europäische Familie der Krimiautorinnen wächst also stetig an.

 

10/2006: „Frankfurter Buchmesse mit Erfolgen der Mörderischen Schwestern“

„Frankfurter Buchmesse mit Erfolgen der Mörderischen Schwestern“

Krimis und Autorinnen der Sisters in Crime auf der Buchmesse 2006

Wenn am 4. Oktober die Frankfurter Buchmesse ihre Tore öffnet, sind auch zahlreiche Autorinnen des Netzwerks Mörderische Schwestern dabei. „Unsere Idee der Vernetzung und Solidarität im hart umkämpften Buchmarkt funktioniert hervorragend“, freut sich die Wiener Autorin Beatrix M. Kramlovsky, Präsidentin der über 200 deutschsprachigen Sisters in Crime. Erst im September hatte Kramlovsky auf einem internationalen Schriftstellerinnenkongress in Süditalien von den Mörderischen Schwestern berichtet. „Die italienischen Kolleginnen waren so begeistert, dass sie mit unserer Hilfe nun ein eigenes Autorinnennetzwerk aufbauen wollen“, sagt Kramlovsky.

Doch trotz aller Vernetzung vernachlässigen die Mörderischen Schwestern natürlich das Krimischreiben nicht. Die Bandbreite ihrer Novitäten im Herbst 2006 ist riesig und so vielfältig, wie die Mörderischen Schwestern selbst:

Ex-Präsidentin Susanne Mischke widmet sich in ihrem neuesten Roman „Liebeslänglich“ (Piper) der Liebe einer Lehrerin zu einem Mörder. Die mehrfach preisgekrönte Mischa Bach erfand für „Stimmengewirr“ (Leda) eine Privatdetektivin mit multipler Persönlichkeit. Heidi Rehns neuer historischer Roman „Blutige Hände“ (Emons) beleuchtet unter anderem die Anfänge der bayerischen Frauenbewegung zur Zeit Ludwig II. Eva Maaser, selbst Kunsthistorikerin, jagt ihren westfälischen Kommissar in „Der Clan von Giovese“ (Aufbau) bei der Suche nach einem Kunstdieb und Mörder bis nach Rom. Gisa Klönnes zweiter Judith-Krieger-Roman „Unter dem Eis“ (Ullstein) führt von Köln in die kanadische Wildnis. Der neueste Kinderkrimi aus der Erfolgsreihe Billie Pinkernell von Gesine Schulz heißt „Der geklaute Garten“ (Carlsen).

Auch das Genre Kurzkrimi bedienen die Mörderischen Schwestern virtuos und durchaus humorvoll, so zum Beispiel in der Gartenkrimi-Anthologie „Radieschen von Unten“ (Leporello) von Ina Coelen und Gesine Schulz. „Allein sechs Krimi-Anthologien, die von Mörderischen Schwestern herausgegeben wurden, sind in diesem Jahr erschienen“, freut sich Präsidentin Beatrix M. Kramlovsky. Eines der Highlights: Art in Crime 2007 (Daedalus): Ein Krimikalender über Kunst und Verbrechen, herausgegeben von Christina Bacher, mit Beiträgen unter anderem von Marlowe-Preisträgerin Monika Geier und Rowohlt-Autorin Madeleine Giese.

Die Frankfurter Buchmesse 2006 bietet den Mörderischen Sisters hinter den Kulissen Raum, sich persönlich auszutauschen. Zu diesem Zweck haben die in Frankfurt lebenden Sisters in Crime für ihre aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angereisten Mörderischen Schwestern zum Messe-Chill-out am Abend immer einen Restauranttisch in Messenähe reserviert.

Das internationale Netzwerk „Sisters in Crime“ wurde 1987 von der amerikanischen Bestsellerautorin Sara Paretsky und anderen Autorinnen gegründet, um der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und sich gegenseitig zu unterstützen. Zur 1996 ins Leben gerufenen deutschsprachigen Gruppe, in der auch österreichische und Schweizer Krimifrauen Mitglied sind, zählen über zweihundert Sisters, darunter so renommierte Krimiautorinnen wie Ingrid Noll, Sabine Deitmer, Anne Chaplet und Susanne Mischke. Kontakt halten die über 200 Sisters aus Deutschland, Österreich und der Schweiz per Mailinglist und bei regelmäßigen regionalen Treffen. Im Frühjahr dieses Jahres haben die Mörderischen Schwestern ihren 10. Geburtstag mit einem großen Frauenkrimifestival in Köln gefeiert.

Weitere Informationen zu den Sisters in Crime und alle Neuerscheinungen finden Sie auf der Website: www.sinc.de. Sollten Sie auf der Messe einen Interviewtermin vereinbaren wollen, helfen wir Ihnen gern.

 

05/2006: Mörderische Schwestern präsentieren mörderisch gut

Mörderische Schwestern präsentieren mörderisch gut

Das war sie, die Ladies´Crime Night der Sisters in Crime German Chapter auf der diesjährigen Criminale in Koblenz

Sie hatten genau acht Minuten, dann bereitete ihnen das erbarmungslose Klingeln des Weckers ein Ende– doch nur mit ihrem Text: Acht Minuten Lesezeit gaben sich die Mörderischen Schwestern, die dieses Jahr zum ersten Mal während der Criminale zur Ladies´Crime Night in den Koblenzer Circus Maximus baten. Dass diese Zeit von den vierzehn Krimiautorinnen aus Deutschland, Österreich der Schweiz und Spanien eingehalten wurde, darüber wachte strikt die Wienerin Beatrix M. Kramlovsky, die seit letztem Jahr Präsidentin des deutschsprachigen Zweigs der Sisters in Crime ist. Mit viel Witz und Charme präsentierte sie ihre Kolleginnen sowie das internationale Netzwerk der Krimiautorinnen.

Dargeboten wurde ein abgründiges Lesespektakel aus skurrilen Kurzgeschichten, rabenschwarzen Krimisatiren, nervenaufreibenden Thrillern oder kriminellen Begebenheiten aus der Vergangenheit. Die zum Teil bereits international erfolgreichen sowie mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Autorinnen bewiesen nicht nur ihr schriftstellerisches Können, sondern auch ihr Bühnentalent: Pünktlich zum Weckerton endeten die meisten der Geschichten oder hatten gerade ihren Höhepunkt erreicht. Grund genug für das Publikum, sich anschließend an dem Büchertisch mit den Werken der Autorinnen zu versorgen. Der große Erfolg lässt eine Wiederholung der Ladies´ Crime Night auch auf der Criminale im nächsten Jahr in der Pfalz wahrscheinlich sein.

 

Sisters in Crime, das internationale Netzwerk von Krimiautorinnen und Krimiliebhaberinnen, wurde 1987 u.a. von den Bestsellerautorinnen Sara Paretsky und Charlotte MacLeod in den USA gegründet. Ziel ist, der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und Frauen in dieser Gattung gezielt zu unterstützen. Mittlerweile haben sich weltweit mehr als 3.000 Frauen in der Organisation zusammengeschlossen. Die Gruppe der deutschsprachigen Mörderischen Schwestern mit ihren rund 300 Mitgliedern existiert seit 1996. Im März dieses Jahres wurde das 10jährige Bestehen mit einem großen Autorinnen-Treffen in Köln gefeiert.

 

04/2006: Ladies´Crime Night mit den Mörderischen Schwestern

Ladies´Crime Night mit den Mörderischen Schwestern

Morden Frauen besser? Zumindest morden sie auf dem Papier mit Lust und Raffinesse – davon kann man sich bei der Ladies´Crime Night im Rahmen der Criminale in Koblenz am 27.04.2006 überzeugen: Ab 19:30 Uhr lesen vierzehn Autorinnen der Sisters in Crime German Chapter im „Circus Maximus“ in der Koblenzer Stegemannstraße 30.

Ein abgründiges Lesespektakel ist garantiert, wenn die Mörderischen Schwestern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Ausschnitte aus mörderischen Kurzgeschichten, rabenschwarzen Krimisatiren, nervenaufreibenden Thrillern und historischen Kriminalromanen vorstellen. Kurz: es wird ein konzentrierter, dramaturgisch aufbereiteter Querschnitt durch die kriminellen Literaturlandschaften aus weiblicher Feder, der die Grenzen des Genres in subtiler Leichtigkeit sprengt.

Die auftretenden Autorinnen sind zum Teil bereits international erfolgreich sowie mit Preisen ausgezeichnet und prägen mit ihrer Arbeit das deutschsprachige Krimigenre. Durch den Abend führt die Wienerin Beatrix M. Kramlovsky, Präsidentin des deutschsprachigen Zweigs der Sisters in Crime. Das internationale Netzwerk von Krimiautorinnen und Krimiliebhaberinnen wurde 1987 u.a. von den Bestsellerautorinnen Sara Paretsky und Charlotte MacLeod in den USA gegründet. Ziel ist, der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und Frauen in dieser Gattung gezielt zu unterstützen. Mittlerweile haben sich weltweit mehr als 3.000 Frauen in der Organisation zusammengeschlossen. Die Gruppe der deutschsprachigen Mörderischen Schwestern mit ihren rund 300 Mitgliedern existiert seit 1996. Vor wenigen Wochen wurde das 10jährige Bestehen mit einem großen Autorinnen-Treffen in Köln gefeiert.

Bei der Koblenzer Ladies´Crime Night am nächsten Donnerstag lesen Ingeborg Struckmeyer, Beate Maxian, Stefanie Koch, Andrea C. Busch, Martina Fiess, Heidi Rehn, Susanne Schubarsky, Gesine Schulz, Jutta Motz, Sabina Naber und Eva Maaser sowie Almuth Heuner und Gisa Klönne, die für den diesjährigen Kurzkrimi-Glauser (Almuth Heuner) sowie den Debut-Glauser (Gisa Klönne) nominiert sind. Auch die Präsidentin der Mörderischen Schwestern, Beatrix M. Kramlovsky, ist mit einer Story für den Kurzkrimi-Glauser-Preis nominiert. Damit stehen in diesem Jahr insgesamt vier Mörderische Schwestern auf der Kandidatenliste für einen der begehrten Glauser-Preise, denn auch Petra Würth ist gemeinsam mit ihrem Co-Autor Jürgen Kehrer im Rennen, und zwar um den Glauser-Preis für den besten Kriminalroman. Vergeben werden die Glauser-Preise in den Kategorien Debut, Roman, Kurzkrimi sowie der Hansjörg-Martin-Preis für Kinder- und Jugendkrimi von einer Jury aus Krimiautoren und -autorinnen. Wessen Werk letztlich ausgezeichnet wird, das entscheidet sich erst bei der Abschlussgala der Criminale am Sonntag, 30. April, in der Rhein-Mosel-Halle Koblenz.

Tickets für die Ladies´Crime Night am Donnerstag, 27. April 2006: AK 3,- €

Nähere Informationen zur Veranstaltung unter: www.circus-maximus.org

 

03/2006: „Mörderische Schwestern“ feiern mörderisch gut

„Mörderische Schwestern“ feiern mörderisch gut

Rund 100 Krimiautorinnen haben das 10jährige Jubiläum der Sisters in Crime German Chapter bejubelt

Am letzten Märzwochenende gab es mörderisch viel Energie in Köln: Rund 100 deutschsprachige Krimiautorinnen, unter ihnen Anne Chaplet, Sabine Deitmer und Susanne Mischke, feierten in der Domstadt den 10. Geburtstag ihres Netzwerks „Sisters in Crime. German Chapter“.

Weil zu einem runden Geburtstag dicke Geschenke gehören, kann sich die Kölner Stadtbibliothek besonders freuen: Die aus allen Ecken Deutschlands, Österreichs und der Schweiz angereisten Autorinnen schnürten ein großes, schwarzes Paket mit blutroter Schleife für die dortigen Leserinnen und Leser: Dem Direktor der Stadtbibliothek Köln, Dr. Horst Neißer, überreichten die Mörderischen Schwestern gut 100 handsignierte Krimis der angereisten Autorinnen. Diese Bücher werden in den nächsten Wochen von der Stadtbibliothek in einer Ausstellung präsentiert, bevor sie in den Bestand eingehen.

„Krimis deutschsprachiger Autorinnen werden oft unterschätzt. Dabei sind sie vielfältig, literarisch und spannend. Wir wollen daher 50 Prozent des Buchmarkts, 50 Prozent der Aufmerksamkeit von Rezensenten und Presse. Und die werden wir auch bekommen“, versprach die Wiener Autorin Beatrix M. Kramlovsky bei der Übergabe des Präsentes.

Dass das keine leere Drohung ist, davon konnte sich das Kölner Publikum überzeugen: Drei hochkarätig besetzte Jubiläumslesungen sorgten drei Tage lang für Spannung pur in der Domstadt. „Das begeisterte Publikum war für uns Autorinnen das tollste Geschenk“, sagt die Kölner Krimiautorin Gisa Klönne, Mitorganisatorin des Jubiläumsfestivals und eine der beiden Pressesprecherinnen der deutschsprachigen Sisters in Crime.

Jubeln werden die deutschsprachigen Sisters auch in den nächsten Wochen: Unter den für den diesjährigen Friedrich-Glauser-Preis nominierten KrimiautorInnen befinden sich allein vier der Mörderische Schwestern, so Gisa Klönne für das Debut, die Hamburgerin Petra Würth (zusammen mit ihrem Mitautor Jürgen Kehrer) für den Roman sowie die Frankfurterin Almuth Heuner und Beatrix Kramlovsky aus Wien für den Kurzkrimi.

Das internationale Netzwerk „Sisters in Crime“ wurde 1987 u.a. von der amerikanischen Bestsellerautorin Sara Paretsky gegründet, um der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und sich gegenseitig zu unterstützen. Weltweit gehören dem Verband mehr als 3.100 Frauen an, organisiert sind sie in mehr als fünfzig Untergruppen (Chapters). Zur 1996 ins Leben gerufenen deutschsprachigen Gruppe, in der auch österreichische und Schweizer Krimifrauen Mitglied sind, zählen rund 260 Sisters, darunter so renommierte Krimiautorinnen wie Ingrid Noll, Sabine Deitmer, Anne Chaplet und Susanne Mischke. Das Jubiläumstreff in Köln anlässlich des 10. Geburtstags ist das erste Frauenkrimifestival der Sisters in Crime German Chapter.

Das nächste überregionale Treffen deutschsprachiger Krimiautorinnen wird im November 2007 am Rande der Krefelder Krimitage in Krefeld stattfinden.

 

03/2006: Ein Mordsgeschenk der Sisters in Crime

Ein Mordsgeschenk der Sisters in Crime

100 Krimis deutschsprachiger Autorinnen für die Kölner Stadtbibliothek

Mörderische Energie in Köln: Rund 100 Krimiautorinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in die Domstadt gereist, um hier mit einem rauschenden Fest den 10. Geburtstag ihres Netzwerks „Sisters in Crime“ zu feiern.

Geschenke gibt es natürlich auch. So erhält die Stadtbibliothek von den Autorinnen 100 Krimis, die allesamt aus der Feder deutschsprachiger Sisters in Crime stammen. Zunftgerecht in schwarzes Papier gehüllt - mit blutroter Schleife. Und selbstverständlich haben die Autorinnen ihre Bücher handsigniert.

„Krimis deutschsprachiger Autorinnen werden oft unterschätzt. Dabei sind sie vielfältig, literarisch und spannend. Wir wollen daher 50 Prozent des Buchmarkts, 50 Prozent der Aufmerksamkeit von Rezensenten und Presse. Und die werden wir auch bekommen“, sagte die derzeit amtierende Präsidentin der deutschsprachigen Sisters in Crime, die Wiener Autorin Beatrix M. Kramlovsky bei der Übergabe des Buchpräsents an den Direktor der Stadtbibliothek, Dr. Horst Neißer.

Vom 22. Bis 24. März hatten die Krimifrauen bereits mit drei hochkarätig besetzten Jubiläumslesungen für Spannung in der Domstadt gesorgt. „Das begeisterte Publikum war für uns Autorinnen das tollste Geburtstagsgeschenk“, sagt die Kölner Krimiautorin Gisa Klönne, Mitorganisatorin des Jubiläumsfestivals und Pressesprecherin der deutschsprachigen Sisters in Crime.

Das internationale Netzwerk „Sisters in Crime“ wurde 1987 von der amerikanischen Bestsellerautorin Sara Paretsky und anderen Autorinnen gegründet, um der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und sich gegenseitig zu unterstützen. Weltweit gehören dem Verband mehr als 3.100 Frauen an, organisiert sind sie in mehr als fünfzig Untergruppen (Chapters).

Zur 1996 ins Leben gerufenen deutschsprachigen Gruppe, in der auch österreichische und Schweizer Krimifrauen Mitglied sind, zählen rund 260 Sisters, darunter so renommierte Krimiautorinnen wie Ingrid Noll, Sabine Deitmer, Anne Chaplet und Susanne Mischke. Das Jubiläumstreff in Köln anlässlich des 10. Geburtstags ist das erste Frauenkrimifestival der Sisters in Crime in Deutschland.

 

03/2006: Preiswürdige Schwestern

Preiswürdige Schwestern

Vier Autorinnen der Sisters in Crime - German Chapter für den begehrten „Glauser“ nominiert

Gerade hat das Syndikat - Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren die Nominierungen für die einzelnen Kategorien des begehrten Autorenpreises „Glauser“ bekannt gegeben. Unter den Nominierten finden sich gleich vier Autorinnen, die im Netzwerk Sisters in Crime - German Chapter aktiv sind: allen voran die Wienerin Beatrix M. Kramlovsky, die seit letztem Jahr als Präsidentin des deutschsprachigen Zweiges der Mörderischen Schwestern fungiert. Ihr Kurzkrimi „Ein jegliches hat seine Zeit“ aus der Anthologie Tödliche Torten (Leporello Verlag) konkurriert u. a. mit Almuth Heuners Kurzkrimi „Der lange Schatten der Schwanenburg“ aus derselben Anthologie um die Auszeichnung „bester Kurzkrimi 2005“. Die Frankfurterin Almuth Heuner war von 1999 bis 2001 Präsidentin der Sisters in Crime - German Chapter.

In der Kategorie Debut ist die Kölner Autorin und Pressefrau der Sisters in Crime - German Chapter, Gisa Klönne, mit ihrem Roman Der Wald ist Schweigen (Ullstein) unter den Preisverdächtigen. Die Wahl-Hamburgerin Petra Würth steht mit ihrem Kollegen Jürgen Kehrer für den gemeinsamen Krimi Blutmond (Grafit Verlag) in der Sparte Roman auf der Liste der Nominierten.

Auch die Herausgeberin der Anthologie Tödliche Torten, Ina Coelen, hat gleich mehrfach Grund zum Jubel: Die ebenfalls bei den Sisters in Crime - German Chapter“ aktive Autorin aus Krefeld stellt in ihrem Leporello Verlag gleich vier der fünf für den Kurzkrimi nominierten Autoren.

Der Friedrich-Glauser-Preis ist ein Autorenpreis und wird seit 1986 alljährlich im Rahmen der Criminale verliehen. Dieses Jahr findet das Treffen der deutschsprachigen Krimiautoren vom 26. April bis 1. Mai in Koblenz statt.

Egal, wie sich die Jury des Syndikats bei der Preisvergabe letztlich entscheidet: Jubeln werden die deutschsprachigen Sisters in Crime schon sehr bald. Vom 24. bis 26. März feiern rund 100 Krimiautorinnen das zehnjährige Bestehen ihres German Chapters mit einem großen Fest in Köln. Neben Lesungen mit so bekannten (und ebenfalls bereits preisgekrönten) Sisters wie Sabine Deitmer, Anne Chaplet und Susanne Mischke finden dort auch die Vollversammlung der Mörderischen Schwestern, verschiedene Seminare für Autorinnen sowie in Zusammenarbeit mit dem Kölner Frauengeschichtsverein ein historischer Stadtrundgang statt. Die Sisters in Crime sind ein internationales Netzwerk von Krimiautorinnen und Krimiliebhaberinnen. 1987 u. a. von den Bestsellerautorinnen Sara Paretsky und Charlotte MacLeod in den USA gegründet, verfolgen sie das Ziel, der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und Frauen in dieser Gattung gezielt zu unterstützen. Mittlerweile haben sich weltweit mehr als 3.000 Frauen dazu zusammengeschlossen.

 

02/2006: „Mehr Kommissarinnen – und weniger weibliche Leichen!“

„Mehr Kommissarinnen – und weniger weibliche Leichen!“

10 Jahre Sisters in Crime in Deutschland: 100 Krimiautorinnen feiern in Köln

Vom 22. bis 26. März 2006 treffen sich rund 100 deutschsprachige Krimiautorinnen und Krimifreundinnen zu einem Jubiläumsfestival in Köln. Viel kriminelle Energie ist dabei garantiert, denn auf das Konto der Mörderischen Schwestern gehen hunderte von Morden und andere Kapitalverbrechen. Allerdings töten die Mitglieder des Autorinnenverbands Sisters in Crime ungestraft und unbehelligt von der Polizei, denn sie begehen ihre Verbrechen ausschließlich schreibend.

Das 10-jährige Bestehen ihres Netzwerks feiern die Autorinnen in Köln zunftgerecht mit Lesungen. Höhepunkt ist die Ladies Crime Night am Freitagabend bei Thalia mit den mehrfach preisgekrönten Autorinnen Anne Chaplet (Kunstmann), Sabine Deitmer (Fischer) und Susanne Mischke (Piper).

Auch wer nicht zu einer der Lesungen geht, kann sich von der kriminellen Energie der Autorinnen überzeugen: Am Samstag erhält die Stadtbibliothek als Geburtstagsgeschenk 100 Krimis, die allesamt aus der Feder von deutschsprachigen Sisters in Crime stammen.

Ab Samstagnachmittag feiern die Mörderischen Schwestern dann ohne Öffentlichkeit: Mit Mitgliederversammlung, Krimi-Workshops, Galadinner und Fete. Am Sonntag endet das Fest mit einer Führung des Frauengeschichtsvereins zu mörderischen Ecken in Köln, unter anderem nach Sankt Ursula.

Das internationale Netzwerk Sisters in Crime wurde 1987 von der amerikanischen Bestsellerautorin Sara Paretsky zusammen mit Charlotte MacLeod und anderen Autorinnen gegründet, um der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und sich gegenseitig zu unterstützen. Der Name ist eine Anspielung auf „sisters in law“, Schwägerinnen, „Schwestern im/durch das Gesetz“ und enthält neben der Wahlverwandtschaft „Schwestern durch das Verbrechen“ auch den Netzwerkgedanken. Weltweit gehören dem Verband mehr als 3.100 Frauen an, organisiert sind sie in mehr als fünfzig Untergruppen (Chapters). Zur 1996 ins Leben gerufenen deutschsprachigen Gruppe, in der auch österreichische und Schweizer Krimifrauen Mitglied sind, zählen über 260 Sisters, darunter so renommierte Krimiautorinnen wie Ingrid Noll, Sabine Deitmer, Anne Chaplet und Susanne Mischke. Kontakt halten die Sisters aus Deutschland, Österreich und der Schweiz per Mailinglist und bei regelmäßigen regionalen Treffen. Das Jubiläumstreffen in Köln anlässlich des 10. Geburtstags ist das erste Frauenkrimifestival der Sisters in Crime in Deutschland.

:: Programm – 10 Jahre Sisters in Crime in Deutschland ::

100 Krimiautorinnen feiern in Köln

Mittwoch, 22. März 2006

19.00 Uhr

Stadtbibliothek Neumarkt, Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln

Eintritt: 8 € / 6 €

Kölner Sisters in Crime lesen für den Bücherbus

Brigitte Glaser Mordstafel, Ulla Lessmann Tödliche Torten, Mila Lippke Mehr zu fürchten als den Tod

:: Mehr Info: www.foerderverein-stadtbibliothek-koeln.de

 

Donnerstag, 23. März 2006

19.30 Uhr

Buchhandlung Braunsfeld, Gabriele Klinski, Aachener Str. 529, 50933 Köln, T: 02 21 - 9 41 65 27

Eintritt:10 €

Mörderische Schwestern aus NRW lesen für das Mädchenhaus Köln

Ina Coelen Die einzig wahre Grillagetorte, Gisa Klönne Der Wald ist Schweigen, Eva Maaser Puppenkind, Ulrike Rudolph Mußbacher Lump

 

Freitag, 24. März 2006

20.30 Uhr

Thalia-Buchhandlung, Neumarkt 18a, 50667 Köln, T: 02 21 - 2 09 09-0

Eintritt: 10 € / 8 €

Ladies Crime Night

Anne Chaplet Sauberer Abgang, Sabine Deitmer Scharfe Stiche, Susanne Mischke Wölfe und Lämmer

Moderation: Ulla Lessmann

 

Samstag, 25. März 2006

13.00 Uhr Fototermin

Stadtbibliothek am Neumarkt, Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln

100 Krimis für Köln

Die Präsidentin der deutschsprachigen Sisters in Crime, Beatrix M. Kramlovsky aus Wien, und weitere Krimiautorinnen überreichen Dr. Horst Neißer, Direktor der Stadtbibliothek Köln, als Geburtstagsgeschenk 100 Krimis, die allesamt aus der Feder von deutschsprachigen Sisters in Crime stammen.

Bei Mitgliederversammlung, Workshops, Galadinner und Fete bleiben die Mörderischen Schwestern danach unter sich. Am Sonntag, 26. März, endet das Fest mit einer Führung des Frauengeschichtsvereins zu mörderischen Ecken in Köln, unter anderem nach Sankt Ursula.